Glaube
Glaube im Commonwealth
Der Glaube an etwas Übernatürliches ist im Commonwealth stark vertreten. Durch die vielen verschiedenen Völker werden auch sehr viele Glaubensrichtungen gelebt. Insbesondere in großen Städten sind daher Tempel zu Ehren der verschiedenen Götter nicht selten. Viele Lebewesen lenken ihr Handeln und Denken nach der jeweiligen Gottheiten, die sie anbeten. Regelmäßige Tempelgänge, Opfergaben oder Gebete sind für viele eine tägliche Routine. Einen echten Nachweis gibt es für viele Gottheiten aber nicht. Der am meisten verehrte Glauben ist der Fünfgötterglaube der Parish.
Glaube der Parish
Die Parish leben ihre tiefe Spiritualität und Hingabe für einen Glauben von fünf Hauptgottheiten. Namentlich sind dies: Arlayna, Torga, Bazhir, Garven und Hestia. Jeder Gott verkörpert einzigartige Aspekte der Welt und des Lebens und ist eng mit einem bestimmten Tier verbunden, das ihr oder sein ständiger Begleiter ist.
Arlayna die Gebende ist die Göttin der Entstehung, des Wachstums und der Fruchtbarkeit. Arlayna wird oft als eine fröhliche, hilfsbereite Figur dargestellt, die oft in leuchtenden Farben dargestellt wird. Insbesondere vor Geburten oder nach dem Säen der Felder wird im Tempel zu ihr gebetet und Opfergaben in Form von Spenden für Bedürftige gegeben. Ihr zugeordnetes Tier ist das Huhn, ein Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit. In ihrem Monat dürfen Hühner und ihre Eier nicht gegessen werden.
Torga ist der Gott der Meere und des Regens. Sein Elixier, das Wasser, ist der Baustein jedes Lebens, dass Arlayna erschafft. Doch Torga steht in einem ständigen Zwiespalt zwischen Arlayna und Hestia, die er beide liebt und jeder Gefallen möchte. Daher kann sein Verhalten Leben spenden und Leben nehmen. Doch keiner weiß, an welchem Tag er Arlayna oder Hestia gefallen möchte. Dargestellt wird Torga als Doppelmensch, der in beide Richtungen blickt. Sein zugeordnetes Tier ist der Kraken, ein mächtiger und majestätischer Bewohner der Tiefsee. Torga ist der zweitälteste der Götter, doch ein wirkliches Alter will keiner verlässlich nennen können.
Bazhir, der Gott der Erde und der Erbauer der Welt Galiel. Dargestellt als kleiner humanoider Zweibeiner mit steinerner Haut und gezeichnet vom Alter, soll er der Älteste aller Götter sein ist. Er gilt als ruhender Bewahrer aller Geheimnisse und ist bekannt für seine Beständigkeit und Geduld. Sein Tier ist der Wurm. Im speziellen der seltene Guntlakwurm aus den Badlands. Bazhir soll die Fähigkeit haben, die Erde explodieren zu lassen, was in Gestalt von Vulkanausbrüchen schon einige Male geschehen ist. Er hat die Kontrolle über Berge, Hügel und Täler und soll viele Kilometer unter dem Meeresboden sein Reich haben.
Garven der Befreier, wie er seit fast 100 Jahren genannt wird, ist der Gott des Himmels, der Wächter der Lüfte und der Beweger der Himmelskörper. Er wird oft als freigeistig und ungebunden dargestellt. Wie der Wind kann er ruhig und besonnen oder stürmisch und zerstörend sein. Sein zugeordnetes Tier ist der Adler, ein majestätisches Tier, das hoch in den Himmel fliegt. Garven soll den Himmel kontrollieren und Erschaffer aller Flugtiere sein. Auch die Drachen sollen von ihm abstammen, sich aber in ihrer Überheblichkeit von ihm abgewandt und damit die Liebe ihres Vaters verloren haben. Es heißt Garven bedauere diesen Verlust sehr.
Hestia die Nehmende, ist die Göttin des Todes. Sie ist die Hüterin der verstorbenen Seelen und die Wächterin über das Seelenreich. Ihre Diener sind Barleby und Thongar, die in ihrem Auftrag die Geister in das Seelenreich überführen. Hestia hat demnach kein Tier, sondern ihre beiden Diener als Beistand. Barleby, der Leser, wird als alter, freundlich schauender, greiser humanoid dargestellt. Thongar der Richter als mürrisch dreinblickender, übergewichtiger humanoid. Hestia soll die Kraft haben, Seelen der Verstorbenen aus dem Seelenreich zurückholen zu können und sorgt dafür, dass der Kreislauf von Leben und Tod im Einklang bleibt.
Glaube der Elfenvölker
Die Elfenvölker, insbesondere die Westelfen der Ilima und Ila’Mea glauben nur an eine Göttin. Sie ist die Erschafferin des Lichts, des Gaias, allen Lebens und Seelenmutter. Ihr Name ist unter den Elfen „Majialla da’Aliama“, was so viel wie magische/besondere Mutter bedeutet. Den Parish und Luama ist sie als freier Geist Gaiana Lichtherz bekannt. Im Gegensatz zu den Göttern der Parish, ist den Westelfen ihre Göttin als reale Entität bewusst. Einige ausgewählte Westelfen sollen eine Audienz bei ihr gehabt haben. Sie soll in der Feenwelt leben und die Kraft Gaia hüten. Sie gilt als Erschafferin der Jenseitigen Welt und des Gaias.
Glaube der Zwergenvölker
Zwergenfraktionen sind nicht besonders gläubig. Sie besinnen sich auf ihre eigenen Fähigkeiten und vor allem die ihrer Anführer. Gottähnlichen Status haben die Zwillinge Arax und Gero, aus denen die beiden Kulturen der Araxo und Geroshim entstanden sind. Selbst in den alten Zwergenchroniken gibt es keine Hinweise auf die Abstammung von Arax und Gero. Zumindest sind keine Aufzeichnungen dazu bekannt.
Glaube der Urmenschen
In keiner anderen bekannten Kultur ist der Glaube so sehr mit dem Alltag verbunden wie bei den Urmenschen. Allerdings in verschiedenen Ausprägungen. Die Madra pflegen einen sehr spirituellen Religionskult der viel mit berauschenden Festen, Anwendungen im Alltag, Gebeten und Gabenspenden verbunden ist. Die 10 niederen Götter werden von der Gottmutter Tirial angeführt.
Im Götterglauben der Pyknen werden die drei Gottschwestern Polia, Göttin der Elemente, Nalia, Göttin über Leben und Tod und die älteste der dreien Tilia, Göttin der Zeit und Magie verehrt. Die Ehrerbietung der Pyknen folgt einem häufig blutigen Weg. Tier- und Menschenopfer sind nicht selten, auch wenn ein Menschenopfer ein ganz besonders hohes Opfer darstellt und eben selten vorgenommen wird. Vor allem an bestimmten Feiertagen oder um großes Unheil abzuwenden, werden Menschen oder gefangene anderer Fraktionen geopfert.
In den Badlands gehen die Athas einen ganz anderen spirituellen Weg. Sie glauben an die Beseelung von allem. Ihrer Auffassung nach sind alle Tiere, Pflanzen und Steine von Geistern beseelt und die Jenseitige Welt der Heimatort aller Seelen. Die Athas stehen in besonderer Verbindung mit den Geistern und sehen in ihnen die übergeordnete Macht und Schutz in der Welt. Magie und Glaube gehen bei den Athas Hand in Hand und die Schamanen der Sippen sind magische, wie auch spirituelle Unterstützung und Berater.