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Green Hall

Inhaltsverzeichnis

Green Hall

>>Diese Informationen durchliefen noch kein Korrektorat und sind Vorab-Informationen aus dem bevorstehenden Inselkodex<<

Im westlichen Zentrum der Median Sea erhebt sich Green Hall, ein smaragdgrünes Juwel im Mosaik des Commonwealth. Die Insel ist ein Reich aus endlosen Wäldern, sanft geschwun-genen Hügelketten und glitzernden Wasserläufen, über denen das Rauschen uralter Baumriesen wie ein ewiges Lied der Natur schwebt. Von den Küsten weht salzige Meeresluft über die grünen Kronendächer, mischt sich mit dem Duft von Harz, feuchtem Laub und dem warmen Atem des Waldes.
Green Hall ist die Heimat der Ila’Mea, der „Baumbewahrer“, eine stolze Fraktion, gegründet von den Westelfen, deren Herzschlag mit dem Rhythmus der Natur im Einklang schlägt. Heutzutage leben bis auf Orks, alle Spezies in dieser Fraktion. Doch die Insel ist kein stilles Paradies: In den Hafenkais von Saddlers Green werden täglich tonnenweise Edelhölzer verladen, Handelsschiffe aus allen Ecken des Common-wealth gehen hier vor Anker, und in den Kronen der uralten Bäume von Wokan pocht das spirituelle Herz der Ila’Mea. Green Hall ist eine Insel, die Tradition und Handel, Natur und Handwerk, Rückzug und Offenheit in einer feinen Balance hält.

Städte & Dörfer

Saddlers Green

Saddlers Green ist an der Ostküste von Green Hall gegründet worden, wo der breite Green River in einer langgezogenen Schleife durch dichten Regenwald fließt, den Saddler-See speist und sich schließlich in einer weitläufigen Flussmündung in das Meer ergießt. Direkt an dieser strategischen Mündung liegt Saddlers Green, eingebettet zwi-schen dichten Urwäldern, sanften Hügelketten und den tiefen Kanälen des Green River.
Die Stadt gliedert sich in drei Hauptbezirke: das Hafenviertel, die alte Handelsstadt im Zentrum und die Pfahlbautensiedlung der Ila’Mea entlang der Ufer. Zahlreiche Holzstege, Seilbrücken und Plattformen verbinden die verschiedenen Stadt-teile miteinander, da sich das Leben zum Großteil über dem sumpfigen Waldboden abspielt.
Bevölkerung und Alltag
Mit knapp 20.000 Einwohnern zählt Saddlers Green zu den größten Städten der Ila’Mea. Über 17.000 von ihnen gehören der Fraktion an und fast zwei Drittel davon sind Elfen. Doch trotz des hohen Ila’Mea-Anteils ist Saddlers Green ein fraktionsweites Zentrum: Parish, Independents, Piraten, Geroshim und Araxo leben und handeln hier in friedlicher Koexistenz, zumindest solange die Regeln der Ila’Mea eingehalten werden.
Das Leben in Saddlers Green folgt dem Rhythmus des Flusses: Morgens treiben die ersten riesigen Holzflöße aus dem Zentrum ein, die unter großem Geschrei mit langen Haken an Land gezogen und direkt entladen werden. Tagsüber herrscht ein geschäftiges Treiben in den Lager-häusern, Werkstätten und auf den schwimmenden Märkten. Nachts wird es ruhiger, dann versammeln sich die Einheimischen zu Musik, Tanz und Ritualen unter den uralten Baumriesen der Stadt.
Besondere Orte
☻ Der Holzhafen
Ein ganzer Seitenarm des Flusses wurde eigens kanalisiert, um als reiner Holzhafen zu dienen. Hier legen täglich Dutzende Flöße mit wertvollen Stämmen aus dem Insel-Forst an. Große Krananlagen aus Holz und Metall helfen beim Entladen. Nur autorisierte Händler dürfen diesen Bezirk betreten.
☻ Der Große Marktplatz „Tan’dhala“
Das Zentrum der Stadt: Auf einem erhöhten, aus verwobenen Ästen und hölzernen Brücken bestehenden Platz versammeln sich Händler aus dem ganzen Commonwealth. Hier werden nicht nur Edelhölzer verkauft, sondern auch Pilze, Kräuter, seltene Tiere, Waffen, Schmuck und Textilien. Für den Handel mit Holz sind die Reales in Saddlers-Münzen zu tauschen.
☻ Der Tempelhain der Wurzelsprecher
Ein heiliger Hain, tief im Stadtgebiet, wo Erdelementar-Schamanen die alten Rituale der Ila’Mea zelebrieren. Hier werden keine Opfer gebracht, stattdessen steht der Einklang mit dem Wald, Heilung und Schutzmagie im Mittelpunkt. Der Tempel ist öffentlich zugänglich, jedoch von einem natür-lichen Wall aus Wurzeln und Humus umgeben.
☻ Die Saddlers-Brücke
Diese über den Green River gespannte, fast 150 Meter lange Hängebrücke verbindet die Baumsiedlung der Ila-Mea mit dem zentralen Stadtgebiet. Sie ist nicht nur Verkehrsader, sondern auch Symbol für die Balance zwischen Natur und Zivilisation. Sie ist eine der wichtigsten Wege der meisten Bewohner zu ihren Arbeitsstätten. Die reichen Bewohner nutzen in der Regel die Bootsfahrt über den Fluss.
☻ Die Taverne „Drei Tropfen Harz“
Eine der ältesten Tavernen der Stadt, errichtet aus dem Holz eines einzigen, gefällten Redwood-Riesen. Die Wände sind mit Schnitzereien bedeckt, die von den Gründungsjahren der Stadt erzählen. Hier treffen sich Kapitäne, Holzfäller, Händler und Spione. Nicht selten werden Handelsabkommen bei einer Flasche des harzigen, bernsteinfarbenen Schnapses der Ila’Mea besiegelt.

Wokan

Struktur und Lage
Wokan liegt verborgen im dichten, westlichen Urwald von Green Hall, an den südwestlichen Ausläufern des Vulkans Evered. Die Stadt ist ein Wunder westelfischer, gaianischer Baukunst, ein schwebendes Netzwerk aus Baumhäusern, Platt-formen und Hängebrücken, die sich über viele Dutzend Urwaldriesen erstrecken. In luftiger Höhe spannt sich ein lebendiges Geflecht aus Holz, Seilen, Ranken und Leuchtkristallen von Ast zu Ast, von Krone zu Krone. Auf dem Waldboden unter der Stadt finden sich große Felder verschiedener Waldfrüchte und Gemüse. Zudem sind am Boden zahlreiche Tierfarmen angelegt. Schweine- Huhn- und Rinderzucht sind die Hauptnutztierhaltung, aber auch Ziegen und Schafe werden in den endlosen Weiten unter der Stadt gehalten und dienen der Versorgung von Wokan. Die eigentliche Stadt offenbart sich nur denen, die den Blick nach oben wagen. Gegründet 324 vor Garvens Erscheinen, war die Stadt eine Antwort auf die Zerstörung vieler kleiner elfischer Siedlungen durch den mächtigen Ausbruch des Evered. Hier, weit über dem Erdboden, entstand ein Ort der Zuflucht und ein Symbol für den Überlebenswillen der Ila’Mea.
Bevölkerung und Alltag
In Wokan leben heute etwa 8.000 Elfen und etwa 1.000 Personen anderer Spezies der Ila’Mea Fraktion, allesamt tief verwurzelt in den Traditionen ihres Volkes. Fremde Fraktionen sind sehr selten und werden nur in Begleitung eines einheimischen Führers durch die Stadt geleitet. Das Leben in den Baumkronen folgt einem ruhigen Rhythmus, geprägt von Handwerk, Meditation, Naturkunde und spirituellen Zere-monien. Fast jedes Haus in Wokan ist zugleich Wohnstätte, Werkstatt und Andachtsort. Das laute Treiben wie auf Saddlers Green, gibt es hier nicht.
Wokan ist kein Zentrum des Welthandels, aber von symbolischer und politischer Bedeutung für die Ila’Mea. Zwar gibt es keinen großen Marktplatz, aber mehrere kleine Tauschplätze und Werkstätten tauschen regelmäßig kostbare Güter wie Heilkräuter, Schnitzarbeiten, Waffen, Alltagsgüter oder magische Artefakte untereinander aus.
Besondere Orte der Stadt
☻ Thronbaum Lys’avel
Der älteste und mächtigste Baum im Zentrum Wokans trägt auf seiner Krone den Regierungssitz der Stadt. Hier residiert der Rat der Bewahrer und Talarion Layfeylet hat hier sein eigenes Domizil, wenn er Wokan besucht. Sitzungen werden in einer offenen, runden Plattform abgehalten, die von leuchtenden Kristallornamenten umgeben ist.
☻ Wurzelheiligtum
Tief unterhalb der Wurzeln, in einer großen Höhle, befindet sich ein geschützter Schrein, wo meisterhafte Erdelementar-Schamanen arbeiten. Besucher dürfen den Ort nur barfuß betreten. Aus einer Quelle im Wurzelwerk fließt klares Wasser, dem heilende Wirkung nachgesagt wird.
☻ Wipfelpfade der Erinnerung
Diese labyrinthartigen Brücken, Plattformen und Aussichtspunkte führen durch die ältesten Teile der Stadt. An jedem Knotenpunkt finden sich kleine Altäre, an denen die Ahnen geehrt werden. Geschichtenerzähler und Gelehrte lehren hier die jahrhundertealte Geschichte der Ila’Mea unter freiem Himmel.

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