Silas Legrave
Silas Legrave
>>Du kannst vor Herausforderungen nicht fliehen, du kannst dich ihnen nur stellen.<<
Silas Legrave
Herkunft & Jugend
Silas Legrave wurde im Jahr 49 nach Garvens Erscheinen in der Stadt Desert Edge geboren, einer rauen Grenzstadt am Rande der Badlands. Seine Familie gehörte zu den Neumenschen, Nachfahren der ersten Siedler, die sich in der unwirtlichen Wüste niederließen.
Sein Vater, Daniel Legrave, war ein berüchtigter Kopfgeldjäger und Gesetzeshüter, der in den Badlands ebenso gefürchtet wie respektiert wurde. Seine Mutter, Evelyn Legrave, betrieb eine kleine Gärtnerei und war eine der Wenigen, die sich mit der kargen Vegetation der Badlands meisterlich gut auskannte und ihr Wissen an die nächste Generation weitergab.
Silas wuchs mit Geschichten über Helden und Banditen auf, über Blutfehden und unerbittliche Duelle unter der glühenden Sonne. Schon früh erkannte sein Vater, dass Silas ein außergewöhnliches Talent für den Umgang mit Revolvern hatte. Mit gerade einmal zehn Jahren konnte er schneller ziehen als viele Erwachsene und traf aus beeindruckenden Entfernungen sein Ziel. Die Leute in Desert Edge nannten ihn bald „Ironhand“, weil seine Hand beim Ziehen der Waffe unerschütterlich ruhig war.
Die Jahre als Revolverheld
Mit sechzehn Jahren verließ Silas sein Zuhause und zog durch die Badlands, um seinen eigenen Weg zu finden. Er arbeitete als Kopfgeldjäger, Söldner und gelegentlich auch als Revolvermann für jene, die sich seinen Preis leisten konnten. Anders als viele der berüchtigten Baddies hielt Silas sich jedoch an einem eigenen Ehrenkodex fest. Er tötete nur Verbrecher und verschonte jene, die nicht kämpfen konnten. Diese Haltung brachte ihm Respekt von Einigen und Feindschaft von Anderen ein.
Seine Abenteuer führten ihn in abgelegene Ecken des Commonwealth, in verlassene Ruinen und unerforschte Wildnis. Er stellte sich Banditenbanden, verteidigte hilflose Siedlungen und sammelte sich dabei ein beeindruckendes Repertoire an Geschichten, die noch heute in den Saloons von Desert Edge erzählt werden.
Die Liebe zu Nashoba
Eines Tages, als er eine Gruppe Athas aus den Händen einer skrupellosen Bande befreite, traf er auf Nashoba, eine Athas-Urmenschin mit tiefen, dunklen Augen und einer mystischen Aura. Sie war nicht nur eine Überlebende, sondern auch eine talentierte Schamanin, die mit den Geistern sprach und heilende Kräfte besaß. Ihre Begegnung war schicksalhaft, denn trotz der tiefen Kluft zwischen den Baddies und den Athas erkannte Silas in ihr seine wahre Gefährtin. Die beiden verliebten sich und kehrten dem Leben in den Städten den Rücken. Sie zogen in einen abgelegenen Teil der Badlands und gründeten eine Ranch, wo sie Pferde von unvergleichlicher Qualität züchteten. Nashoba nutzte ihre Gabe, um verletzte Tiere zu heilen und mit ihnen zu kommunizieren, während Silas sich um den Schutz der Ranch und die Ausbildung der Tiere kümmerte. Ihre Pferde wurden bald legendär, und selbst hochrangige Patrizier aus dem Commonwealth reisten durch die Wüste, um einen Handel für diese prachtvollen Tiere abzuschließen.
Das Leben in der Wildnis
Silas und Nashoba leben ein einfaches, aber erfülltes Leben. Sie haben sich der Natur und dem Gleichgewicht zwischen den Welten verschrieben, fernab von den Intrigen der Städte. Dennoch bleibt Silas ein gefürchteter Revolverheld, und viele junge Draufgänger reisen zu seiner Ranch, um sich mit ihm zu messen oder von ihm zu lernen. Doch nur wenige erhalten das Privileg, seine Techniken zu erlernen, denn für Silas zählt nicht nur das Talent mit der Waffe, sondern auch das Herz und die Absichten eines Kämpfers.
Feinde & Legenden
Doch nicht jeder gönnt Silas sein ruhiges Leben. Einige seiner alten Feinde aus den Badlands wollen noch immer Rache, und selbst die Baddies sehen in ihm einen Verräter, weil er mit einer Athas-Urmenschin zusammenlebt. Immer wieder tauchen Kopfgeldjäger oder Revolverhelden auf seiner Ranch auf, doch Silas hat in den letzten Jahren keinen seiner Herausforderer überleben lassen. Er ist immer noch der „Ironhand“, unerschütterlich und tödlich, wenn es nötig ist.
Vermächtnis
Silas Legrave bleibt eine lebende Legende in den Badlands. Manche sagen, dass er unverwundbar ist, andere behaupten, dass Nashoba ihn mit alten Ritualen geschützt hat. Was auch immer die Wahrheit sein mag, eines scheint sicher: Keine Person kann schneller ziehen als Silas „Ironhand“ Graves, und solange er in den Badlands lebt, wird sein Name in Ehrfurcht geflüstert.